Erlenzapfen haben eine antibakterielle Wirkung durch die enthaltenen Tannine/ Gerbstoffe. Sie wirken Pilzen, Pilzsporen und Bakterien entgegen. Der Gehalt an Gerbsäuren liegt zwischen 1%-5% und schwankt von Jahr zu Jahr und wird auch bedingt durch Regenfälle ausgewaschen. Bei Welseiern hat sich eine deutliche positive Wirkung auf den Leich gezeigt, dieser verpilzt unter Einbringen von Erlenzapfen kaum. Die Erlenzapfen geben je nach Wasserwerten und Temperatur ihre Wirkstoffe 2-4 Wochen lang ab. Wer die Zapfen optisch nicht mag kann sie auch in einem Filtersäckchen oder Nylonstrumpf hinter dem HMF platzieren. Bei meinen Fischen habe ich die Erlenzapfen alle 2 Wochen ausgetauscht da sie lange im Becken verbleiben aufgrund langsamer Zersetzung. In den Zwerggarnelenbecken lasse ich die Zapfen drin bis sie nicht mehr schön aussehen da die Garnelen die Zapfen abweiden und auch die Tylos und Krebse gelegentlich dran knabbern.
Erlenzapfen färben das Aquarienwasser bräunlich wobei auch eine starke Färbung die Garnelen nicht beeinflusst. Lichthungrige Pflanzen können bei starker Wasserfärbung trauern!!! Bei bakterieller Infektion habe ich schon hohe Dosen angewendet ohne negative Auswirkungen festzustellen. Für den Anfang sollte man langsam mit der Zugabe von Erlenzapfen beginnen, ich gebe alle 2 Wochen als Beispiel einen weiteren Zapfen je 25 Liter Becken hinzu um vorzubeugen.